Masterstudiengang – Disability, Diversity & Digitalisierung

Start: März 2022, Klagenfurt, Österreich

Digitalen Wandel diversitätssensibel gestalten

Der Schwerpunkt des berufsbegleitenden Masterstudiums „Disability, Diversity & Digitalisierung“ (DDD) an der FH Kärnten liegt in der Verschränkung von digitalen Grundlagen und Kompetenzen mit sozialwissenschaftlich-reflexiver und ethischer Expertise. Daraus ergeben sich beispielsweise Studieninhalte wie „Ethik und Menschenrechte im Zeitalter der Digitalisierung“, „Entwicklung und Einsatz digitaler Assistenzsysteme“ und „unterstützte Kommunikation“. 

Der Masterstudiengang DDD will Anstöße liefern für eine inklusive Arbeitswelt 4.0, eine menschenfreundliche und diversitätssensible Technikgestaltung, einschließlich des Verhältnisses von Gender und Technik, um zu einer umfassenden Barrierefreiheit (accessibility) in der Gesellschaft beizutragen und Selbstbestimmung und Chancengleichheit aller zu fördern und zu sichern.

Soziale Transformation trifft digitalen Wandel

Die Entwicklung innovativer digitaler Lösungen und Assistenzsysteme, die nicht nur im Sozial- und Gesundheitsbereich, sondern auch im privaten Umfeld und in der Arbeitswelt verstärkt zum Einsatz kommen, erfordern eine interdisziplinäre Forschungs- und Entwicklungsarbeit durch fachlich umfassend ausgebildete Spezialist*innen. 

Diese verfügen sowohl über digitale Kompetenzen (wie bspw. Programmierkenntnisse) als auch über umfangreiches Wissen und Können im sozial- und kulturwissenschaftlichen Bereich. Die Studierenden gewinnen einen Überblick über das Einsatzspektrum digitaler Assistenzsysteme und gestalten deren nutzer*innenzentrierte Entwicklung mit. Zugleich stehen die Disability und Diversity Studies im fachlichen Mittelpunkt des Masterstudiums DDD. 
Durch die Verbindung von sozial- und kulturwissenschaftlichen mit technischen Kenntnissen und Kompetenzen, hat das Masterstudium DDD einen Technikanteil von 25%. Der interdisziplinäre Austausch zwischen sozial-, kulturwissenschaftlichen und technischen Fächerkulturen sowie Internationalisierung durch ein englischsprachiges Semester sind weitere Besonderheiten des Studiums. 

Der Master DDD hat zum Ziel, Expert*innen auszubilden, die soziale und technische Perspektiven zusammenführen und in die Entwicklung und den Einsatz von Assistiven Technologien einfließen lassen können (wie bspw. in das Feld der Sozialen Robotik). Ansätze der Sozio-Technik und Technikfolgenabschätzung fließen hier ein. Das Modul “Digitale Grundlagen und Kompetenzen” widmet sich diesem Schwerpunkt.

Über diesen Analyse- und Anwendungsbezug rund um die Assistiven Technologien hinaus, der im Modul Innovative und digitale Handlungsfelder vertieft wird, werden in den Modulen “Critical Disability & Diversity Studies” und “Ethik und Menschenrechte im Zeitalter der Digitalisierung” die maßgeblichen sozial- und kulturwissenschaftlichen Theoriebildungen des Masterstudiums DDD vermittelt. 

Partizipative und betroffenenkontrollierte Wissenschafts- und Forschungsansätze stehen durchgehend im Zentrum der Lehre. In der Definition ethischer Standards für digitale Geschäftsmodelle, beim Entwurf einer Assistenztechnologie für ein bestimmtes Einsatzfeld oder bei der Berücksichtigung genderspezifischer Perspektiven, wie dem „Digital Gender Gap“, kommen fortlaufend dialogische und sozialwissenschaftliche Aspekte zum Ausdruck.

Einen weiteren Studienschwerpunkt bildet das projektorientierte Modul “Forschung und Entwicklung”, das sich über das gesamte Studium erstreckt. Hierbei führen die Studierenden eigene Projekt- und Entwicklungsarbeiten auf Basis der erlernten inklusiven, partizipativen und betroffenenkontrollierten Wissenschafts- und Forschungsansätze durch und überprüfen ihre Arbeiten / digitalen Lösungen in vielfältigen Praxiskontexten auf ihre Tauglichkeit. Eine interdisziplinäre Problemlösung in Form einer Disability-Management-Strategie, Plattform-Ökonomie oder digitalen Beteiligung kann Gegenstand der Masterarbeit sein und in Kooperation mit Unternehmen aus der (Sozial)Wirtschaft erstellt werden.

Mit dem Master DDD sind Absolvent*innen aus dem sozial-, gesundheits- und wirtschaftswissenschaftlichen Bereich angesprochen, die sich vor dem Hintergrund der Agenden Disability & Diversity mit digitalen Technologien befassen möchten. Zugleich sind Absolvent*innen technischer Studiengänge adressiert, die ihr Portfolio über Kenntnisse im sozial- und kulturwissenschaftlichen Bereich ergänzen möchten. 

Die Auseinandersetzung mit neuen sozialen Ungleichheiten und Exklusionen, ethischen Fragestellungen und Menschenrechten im Kontext der umfassenden Digitalisierung bilden dabei die Leitlinien. Die berufsbegleitende Organisationsform beinhaltet einen 75 – 80% Anteil an Online-Lehre und bietet viel Flexibilität.

Schwerpunktsetzungen sind individuell möglich

Je nach Interesse, Vorbildung und beruflicher Perspektive bieten vier Wahlpflichtmodule den Studierenden weitere Möglichkeiten, eigene Schwerpunkte zu setzen: Zur Auswahl stehen die Module “Digitalisierung in Kunst und Kultur” oder “Kooperative und konsultative Modelle im digitalen Raum”. Eine weitere Auswahlmöglichkeit besteht zwischen “Disability, Diversity & Digitalisierung im demografischen Wandel” oder “Disability, Diversity & Digitalisierung in Organisationen und Unternehmen”. 

Allgemeine Informationen

Beginn: März 2022

Ort:
Klagenfurt
Primoschgasse 8–10
9020 Klagenfurt
Österreich

Kosten:
€ 363,36 pro Semester
+ ÖH-Beitrag: rund € 20

Kontakt:
Mag. (FH) Romana Pertl
Studiengangsadministration

+43 5 90500 3302
r.pertl@fh-kaernten.at

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der Website.

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Veröffentlicht in GI-Mail 12/2021 (Deutsche Ausgabe).

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