6. Fachtag Ethik

17. September 2021, Wien, Österreich.

Liebe Damen und Herren,
zum 6. Fachtag Ethik in Wien dürfen wir Sie herzlich einladen und willkommen heißen. Noch leben wir im Zeichen der alles bedrohenden Corona-Pandemie, doch wir halten an der Hoffnung fest, unsere Tagung auf die eine oder andere Weise durchführen zu können. Und ganz bewusst haben wir die zahlreichen ethischen Fragen rund um die Pandemie nicht in das Programm aufgenommen, denn in ihrem Schatten finden wir eine ganze Reihe ebenfalls hochrelevanter und hochbrisanter Fragen, die es zu diskutieren lohnt. Der thematische Reigen stellt dieses Mal das menschliche Leben ins Zentrum, beginnend bei der Geburt in Zeiten fortpflanzungsmedizinischer Fortschritte, über die durch die Klimakrise bedrohten Lebensgrundlagen, bis hin zur selbstbestimmten Gestaltung des Sterbens.

Zu den Themen im Einzelnen:

Kinderwunsch und Wunschkind

Durch die Verbindung technologischer Fortschritte in der Genetik und in der Reproduktionsmedizin stehen uns heute immer mehr Möglichkeiten zur Verfügung, trotz Unfruchtbarkeit Kinder in die Welt zu bringen, aber auch bei früher Schwangerschaft schon Entscheidungen über das Ob und Wie eines heranwachsenden Kindes zu treffen. Zugleich stellen sich angesichts gesellschaftlicher Umwälzungen von Familienbild und Geschlechterrollen ethische Fragen, wer und bis zu welchem Alter Zugang zu reproduktionsmedizinischen Leistungen haben soll. Schlaglichtartig wollen wir zentrale Fragen der aktuellen Reproduktionsethik vorstellen und diskutieren.

Medizin und Klimawandel

Dass der Klimawandel die zentrale Herausforderung der heutigen und kommenden Generationen sein wird, dürfte inzwischen allen klar sein. Zu Recht setzen wir dabei auf technische, politische und soziale Lösungen, aber wie kann uns auch die Ethik helfen, dieser Herausforderung gerecht zu werden? Und welches kann der spezifische Beitrag von Fachkräften aus dem Gesundheitswesen hierzu sein? Denn nicht nur hat der Klimawandel dramatische Auswirkungen auf die Gesundheit, auch unser Gesundheitssystem ist eine Einflussgröße für den Klimawandel. Können sich Medizinethik und Klimaethik vielleicht sogar gegenseitig befruchten und voneinander lernen?

Assistierter Suizid

Der Assistierte Suizid ist derzeit in allen deutschsprachigen Ländern ein brandaktuelles Thema: das deutsche Bundesverfassungsgericht hob 2020 das Verbot der „geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung“ auf, was eine Debatte über eine neue gesetzliche Regelung angestoßen hat. Der Entscheid des Österreichischen Verfassungsgerichtshofes im selben Jahr kam u.a. zu dem Ergebnis, dass es verfassungswidrig ist, jede Art der Hilfe zur Selbsttötung ausnahmslos zu untersagen, und der Straftatbestand der „Hilfeleistung zum Selbstmord“ gegen das Recht auf Selbstbestimmung verstößt. In der Schweiz gibt es zwar eine stabile liberale Praxis der Suizidassistenz, aber gleichwohl streiten Ärzte, Spitäler und Sterbehilfevereine über Zugangsregelungen. Kaum ein anderes Thema wird mit solchen konträren Positionen debattiert. Welche Folgen sind abzusehen, wenn das Recht auf Selbstverfügbarkeit bis in den Tod mit traditionellen Werten kollidiert, wie kann und soll Missbrauch verhindert werden, welche empirischen Daten können uns dabei eine Orientierung sein?

Zu allen drei aktuellen Themen werden Sie wieder hervorragende Referentinnen und Referenten aus der Schweiz, Deutschland und Österreich erleben und mit ihnen in einen regen Austausch treten können. Die Tagung richtet sich an alle Fachkräfte aus dem Gesundheitswesen, aber wir freuen uns auch über andere Praktiker, Wissenschaftler, Studierende sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Auf ein Wiedersehen in Wien bzw. online und erkenntnisreiche Begegnungen freuen sich

OA Dr. Dietmar Weixler, MSc & Prof. Dr. Dr. Ralf J. Jox

Allgemeine Informationen

Termin: 17. September 2021

Ort:
Haus der Ingenieure
Eschenbachgasse 9
1010 Wien
Österreich

Kosten:
Normalpreis: € 265,– inkl. MwSt.
Ermäßigter Preis*: € 215,– inkl. MwSt.

Kontakt:
Caroline Mehler, BA
caroline.mehler@conventiongroup.at 

Werbeagentur Michael Mehler e. U.
2380 Perchtoldsdorf
Donauwörther Straße 12/1
T: +43 1 869 21 23-25
F: +43 1 869 21 23-18

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie auf der Website.

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Veröffentlicht in GI-Mail 08/2021 + 09/2021 (Deutsche Ausgabe).

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