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WHO ruft dazu auf, Informationen zur Vogelgrippe umgehend zu teilen

Genf – In einer neuen Risikoanalyse zur Vogelgrippe hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) alle Länder dazu aufgerufen, neue Erkenntnisse umgehend zu teilen. Sie betrachte das Risiko für die öffentliche Gesund­heit, das von dem Virus H5N1 ausgeht, noch als gering.

Das H5N1-Virus, das aus Wildvogelpopulationen stammt, war zuletzt in den USA überraschend bei Kühen ent­deckt worden. Dort hatte sich auch ein Mensch bei einer Kuh angesteckt. Bei Viren besteht grundsätzlich die Gefahr, dass sie sich verändern und dann einfacher von Mensch zu Mensch übertragen. Das ist bislang mit dem H5N1-Virus nicht der Fall.

„Auf Basis der vorliegenden Informationen schätzt die WHO das Risiko für die öffentliche Gesundheit insgesamt als gering ein“, teilte die WHO mit. „Bei Menschen, die mit infizierten Vögeln oder Tieren oder mit einer durch das Virus verunreinigten Umgebung in Kontakt kommen, wird das Infektionsrisiko gering bis mäßig eingestuft.“ Die Einschätzung könne sich aber ändern, wenn mehr Informationen vorlägen.

In den USA wurden Ende vergangener Woche Bestandteile des Vogelgrippevirus in Milch festgestellt. Ob die Milch eine Rolle bei der Übertragung spielte, werde untersucht, so die WHO. Sie riet erneut, nur pasteurisierte und keine Rohmilch zu konsumieren.

Die US-Lebensmittelüberwachungsbehörde, die Food and Drug Administration (FDA), berichtete am Freitag über vorläufige Ergebnisse von Milchuntersuchungen. Demnach inaktiviert die Pasteurisierung das Virus.

Dadurch sieht sich die FDA in der Einschätzung bestätigt, dass Supermarktmilch sicher sei. Die Untersuchungen sind nach FDA-Angaben noch im Gange. Insgesamt gehe es um knapp 300 Proben von Einzelhandelsmilchprodukten aus 38 Staaten.

Zu ersten Ergebnissen der Tests von Supermarktmilch hatte die FDA Ende vergangener Woche mitgeteilt, dass in etwa einer von fünf getesteten Proben Fragmente des Vogelgrippevirus gefunden worden seien. Die positiv getesteten Proben waren dann weiteren Überprüfungen unterzogen worden, um zu prüfen, ob das Virus noch intakt und infektiös ist.

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  Quelle: aerzteblatt.de (02.05.2024 - LW)
 
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